Als Aura wird in der Esoterik ein aus mehreren Schichten bestehendes feinstoffliches Energiefeld, das um den menschlichen Körper herum besteht, verstanden. Sie wird zum geringeren Teil durch Abstrahlungen des inneren Energiesystems des Körpers gebildet.
Die anderen Teile der Aura sind selbstständig existent, wenn auch im Allgemeinen auf das engste mit dem materiellen Körper verbunden. Die Existenz der Aura lässt sich mit modernen wissenschaftlichen Mitteln (Kirlianfotografie, Kilner Schirm) nachweisen.
Die Aura besteht aus sehr vielen, sich teilweise überlagernden Einzelfeldern. Damit meine Erklärung nicht unübersichtlich wird, beschränke ich mich auf die Beschreibung der Wichtigsten.
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Die Aura und ihre feinstoffliche Energie
Grundsätzlich fließt die Aura vom Scheitel zu den Händen und - hauptsächlich - zu den Füßen, also zur Erde. Über den Fluss der Auraenergien werden unter anderen Kräften, die der Körper nicht mehr braucht oder die ihm schaden, an die Umgebung, vor allem aber an die Erde abgegeben. In gewissem Sinne erfüllt dieses Energiefeld auf der feinstofflichen Ebene unter anderem eine ähnliche Funktion wie auf der materiellen Ebene die Haut. Sie ist auch wesentlich an Kommunikationsprozessen beteiligt und schützt durch ihre Kraft das innere Energiesystem vor dem Einfluss zu starker oder schädigender Umweltenergien.
Kommunikationsprozesse des Inneren Energiesystems können ebenfalls über die Aura laufen. Bestimmte Verbindungen unter den Chakren sind nur so möglich. Andere Verbindungen werden aktiviert, wenn die internen Kommunikationslinien aus irgendeinem Grund behindert oder blockiert sind. Ist der Fluss der Aura gestört, was sich bei einer Lesung durch Wirbel, dunkle Flecken, Bänder und ähnliches bemerkbar macht, funktionieren die dort verlaufenden Kommunikationslinien und die energetische Entgiftung des Körpers nicht mehr richtig. Eine schlechte Erdung und starke Anfälligkeit gegenüber seelisch-geistigen Belastungen kann hier ihre Ursache haben, da ja der Kontakt mit der Erde tendenziell geschwächt ist und ein Überschuss an Energien und disharmonischen Kräften, die nicht verarbeitet werden können, nicht mehr ausreichend zum Boden abgegeben werden können.
Je nachdem, welche Kräfte das sind, können dadurch auch bestimmte Felder der Aura in Mitleidenschaft gezogen werden, da sie die unerwünschten Energien abpuffern müssen und über andere Wege langsam an die Umgebung abgeben. Dies kann zu einer stark disharmonischen Ausstrahlung des Menschen führen. Dieser Fall tritt oft nach längerem Zusammensein mit disharmonischen Menschen oder dem Aufenthalt an Orten mit schwieriger Energie auf. Eine Ableitung der festsitzenden Kräfte schafft dann schnell Abhilfe. Kann die Aura die disharmonischen Energien nicht vollständig abpuffern, werden die Chakren damit belastet und rückwirkend eventuell auch die entsprechenden Meridiane und feinstofflichen Organfunktionen.
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Der Aufbau der vier Energiekörper der Aura
Der Ätherkörper
Dieser Teil der Aura wird bei der Geburt gebildet und beinhaltet die körperliche Struktur des betreffenden Menschen, seinen aktuellen und in diesem Leben grundsätzlichen Zugang zur Universellen Lebenskraft, außerdem seine Empfindungs- und Aktionsfähigkeit auf den feinstofflich-energetischen Ebenen, also außersinnliche Wahrnehmungen und Magie im weitesten Sinne. Der Ätherkörper ist dicht um den materiellen Körper herum aufgebaut. Seine Ausdehnung wechselt mit dem jeweiligen vitalen Zustand eines Menschen und seinem momentanen Zugriff auf die Universelle Lebensenergie. Dementsprechend sagen Größe, Form, Färbung und Dichte viel über den allgemeinen gesundheitlichen Zustand eines Menschen aus.
Der Emotionalkörper
Dieses Feld der Aura ist weitgehend selbständig. Es trägt und organisiert unser Gefühlsleben und unsere Instinkte. Nicht gelebte Gefühlsenergien können sich nach längerer Zeit oder bei größerer Ladung in diesem Teil der Aura als Blockaden (Wirbel, Ringe u.ä.) manifestieren und zeigen. Der Emotionalkörper überlagert zum Teil den Ätherkörper, ist in der Ausdehnung im Allgemeinen aber größer als dieser. Bei starkem Rückgriff auf die Instinkte oder bei der Aufspeicherung nicht gelebter Gefühle, meist bedingt durch Angst oder Trauma oder (selten) bewusst zu magischen Zwecken, kann er sich sehr weit ausdehnen. Die Größe des Emotionalkörpers und deren Veränderung während eines Gesprächs sagt viel über die Stärke des zugelassenen und festgehaltenen Gefühlslebens und über die Verdrängung bestimmter Gefühle aus. Die Färbung des Emotionalkörpers sagt viel über die gerade im Vordergrund stehenden Gefühlsenergien aus. Klarheit bedeutet tendenziell einen guten Gefühlsfluss, starke dunkle Färbung tendenziell festgehaltene (manchmal auch über bestimmten Körperzonen zu beobachten!) oder aktuell stark bewegte Gefühlsenergien. Meistens lassen sie sich durch ihre Position, ihre Färbung oder Aussage einem Chakra oder einem anderen Teil des Energiesystems zuordnen. Sie geben Aufschluss über verdrängte oder stark im Vordergrund stehende Gefühle bzw. deren Auslöser.
Der Mentalkörper
Der Mentalkörper organisiert und trägt alle Denkprozesse, sowohl die bewussten als auch die unbewussten und teilweise oder ganz automatisierten Denk- und Handlungsmuster und -prozesse. Reflexe, Wertungen, ethische und moralische Vorstellungen und Dogmen sind deshalb in diesem Bereich heimisch. Ebenso fließen hier die Wahrnehmungen der körperlichen Sinne ein und werden teils bewusst, teils unbewusst verarbeitet und weitergeleitet. Der Mentalkörper kann die beiden erstgenannten Felder der Aura durchdringen, vor allem, wenn der betreffende Mensch sehr "kopflastig" ist. Auch viel Positives Denken, Arbeit mit Affirmationen, Bejahungen und Selbsthypnose können so einen Zustand hervorrufen oder begünstigen. Ansonsten liegt der Mentalkörper außerhalb des Emotionalkörpers. Bei Hypnotiseuren und stark aus Machtansprüchen heraus lebenden Menschen kann er sich sehr weit ausdehnen. Überlagert er die anderen Körper, werden die betroffenen Teile der Aura von ihm dominiert.
Der Spirituelle Körper
Über dieses Feld der Aura ist ein Mensch mit der höheren Ebene der Einheit, verbunden. Es steht in direkter Beziehung zum Kronen- und Herzchakra. Es kann die anderen Felder, vorzugsweise die beiden letztgenannten, bei Menschen, die sich weitgehend liebevoll angenommen haben, überlagern, dehnt sich aber normalerweise vom Mentalkörper weiter nach außen aus. Hat ein Mensch tiefgehende Angst vor Vereinigung, kann der Spirituelle Körper als räumlich getrennt von den anderen Körpern erscheinen. Meist sind dann auch im Emotional- und im Mentalkörper Stauungen und Blockaden verschiedenster Art festzustellen, und die Vitalkraft (Ausdehnung und Strahlkraft des Ätherkörpers) erscheint gering. Die Anwesenheit von Menschen, die sich selbst angenommen haben, Reiki-Einweihungen, Erleuchtungserlebnisse (allgemein oder auch einzelner Chakren) und ähnliches können die Strahlkraft, Lage und Ausdehnung des Spirituellen Körpers für mehr oder weniger große Zeitspannen erhöhen.